Was ist Stoßwellentherapie?
Die Stoßwellentherapie ist eine schonende Methode zur Behandlung von akuten und chronischen Schmerzen im Bewegungsapparat wie der Kalkschulter, dem Fersenschmerz. Dabei werden außerhalb des Körpers (extrakorporal) Druckwellen erzeugt. Das Verfahren wird daher auch als extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) bezeichnet. Das Ziel der Stoßwellentherapie ist es, die Selbstheilungsprozesse des Körpers anzuregen.
Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Arten, wie eine Stoßwellentherapie durchgeführt werden kann. Die fokussierte und die radiale ESWT. Fokussierte Stoßwellen werden direkt auf die betroffene Körperstelle ausgerichtet und dringen tief in den Körper ein. Kalkablagerungen werden so zertrümmert. Radiale Stoßwellen sind energieärmer und wirken auf den gesamten Schmerzbereich. Sie stimulieren das Gewebe, lösen muskuläre Verspannungen, regen den Zellstoffwechsel an und unterstützen damit die Schmerzlinderung und Heilung.
Orthopädische Volkskrankheiten wie Kalkschulter, Fersensporn und Tennisellenbogen machen Betroffenen das Leben schwer. Die extremen Schmerzen können über Wochen oder Monate anhalten und Bewegungen massiv einschränken.
Die Standardtherapie hält vor allem Schmerzmittel, Kortison, Salben und Physiotherapie bereit. Helfen diese Maßnahmen nicht, kann eine Operation erwogen werden. Davor steht jedoch häufig die Frage, ob Stoßwellentherapie durchgeführt werden kann. Bei Fersenschmerzen durch Fasciitis plantaris sind drei Sitzungen pro Fuß innerhalb eines Jahres unter bestimmten Voraussetzungen eine Kassenleistung.